Kanadischer Cannabis-Exporteur bricht Liefervertrag mit Deutschland

Deutsche Patienten bleiben auf der Strecke?

Medizinisches Cannabis von MedReleaf aus Kanada wird zukünftig nicht mehr lieferbar sein. Der bestehende Liefervertrag für Deutschland würde aktuell vom Exporteur nicht eingehalten werden. Aufgrund der großen Nachfrage in Kanada wird der Bestand für das eigene Land und deren Konsumenten verwendet.

Die Cannamedical Pharma GmbH hat vor dem Gericht in Ontario, Kanada, Klage auf Schadensersatz gegen Aurora Cannabis Inc. und MedReleaf Corp., zwei kanadische Hersteller von medizinischem Cannabis, eingereicht. In der Anklage handelt es sich darum, dass die beiden Hersteller gegen die Bedingungen einer Geschäftsvereinbarung zwischen Cannamedical und MedReleaf verstoßen hätten, wonach MedReleaf verpflichtet ist, Cannamedical monatlich mit medizinischem Cannabis zu beliefern.

Aurora erwarb am 25. Juli 2018 den vormals unabhängigen Hersteller von medizinischem Cannabis MedReleaf für umgerechnet fast 3,2 Milliarden CAD. Bei der Bewerbung von Cannamedical hatte die Kölner Stadtverwaltung die vollständige GMP-Zertifizierung für MedReleaf’s „Markham Facility“ für den Anbau von medizinischem Cannabis am 1. August 2018 erfolgreich abgeschlossen.

Cannamedical hatte alle Bedingungen der Vereinbarung mit MedReleaf erfüllt und zahlreiche verbindliche Bestellungen für die Lieferung von medizinischem Cannabis eingereicht, einschließlich Bestellungen für Produkte, die im August und September 2018 geliefert werden sollten. MedReleaf und Aurora lieferten keine Produkte gemäß dieser Aufträge.

Gegenwärtig erhielt MedReleaf zwei gültige Einfuhrgenehmigungen der deutschen Opiumagentur für insgesamt 450 Kilogramm medizinischen Cannabis. Die genannten Genehmigungen gelten ab dem Ausstellungsdatum für einen Zeitraum von drei Monaten. Cannamedical ist aufgrund langfristiger strategischer Planung zuversichtlich, in naher Zukunft Lieferengpässe ausgleichen und deutsche Patienten bestmöglich versorgen zu können.

Betreffende Blütensorten:
– Luminarium
– Nollia
– Rex
– Sedamen
– Stellio

Weitere Sorten

Dies teilten uns Apotheken (Mitglieder unserer Plattform) auf telefonische Anfrage bei dem Unternehmen mit,
da bisherige Lieferungen gewisser Sorten seit einigen Monaten ausstünden.
Quelle: Pressemiteilung Cannamedical GmbH

Weitere Engpässe in Deutschland durch Legalisierung in Kanada?

Cannabis Ärzte Redaktion

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  • Maike
    8. März 2019 beim 10:25

    Hallo,
    Ich leide unter einer sehr schmerzhaften Polyneuropathie, und Stellio war die letzte Sorte die mir geholfen hat.
    Ich habe seid dem diverse Sorten getestet, nichts hilft 🙁
    Stellio hatte Terpenwerte im zweistelligen Bereich, alle derzeit verfügbaren Sorten, (insoweit man Überhaupt Auskunft über die Terpenprofile bekommt) liegen im 0, oder sogar im 0,0..Bereich. Wieso dieser Mangel an Transparenz, und wieso gibt es keine vergleichbare Sorte mehr zu Stellio. Ich finde das als Betroffene dramatisch, ich war wieder arbeitsfähig, und nun….
    LG

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